100 Betriebe für Ressourceneffizienz

Konsequenter Umweltschutz und Industrie 4.0 gehen bei Lorenz Hand in Hand. Deshalb ist das Unternehmen nicht nur unter den landesweiten Digitalisierungsvorreitern ausgezeichnet, sondern auch als einer von "100 Orten für Ressourceneffizienz" - und in dieser Kombination nahezu einzigartig. Umweltministerium, beteiligte Verbände und das Portal für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz BW zeichneten Lorenz bereits 2016 für ein tiefgreifendes Remanufacturingkonzept aus, durch das Materialeinsatz und Umweltwirkungen maßgeblich reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit hochwertiger Werkstoffe erhalten werden. Die Preisverleihung durch Umweltminister Franz Untersteller fand fand im Rahmen des Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg in Karlsruhe statt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann war ebenfalls anwesend.

Es funktioniert: Kreislaufwirtschaft schont die Umwelt und erhält die Wettbewerbsfähigkeit hochwertiger Materialien

Wasserzähler müssen aufgrund der Eichgesetzgebung und der Messgenauigkeit in regelmäßigen Intervallen ausgetauscht werden, obwohl im Falle hochwertiger Produkte viele Bestandteile auch nach Einsatz und Ausbau noch in einwandfreiem Zustand sind. Darauf beruht das branchenweit einzigartige Konzept, die von den Messdiensten und Wasserversorgern ausgetauschten Wohnungswasserzähler zur Zerlegung und Wiederaufbereitung zurückzunehmen, um die Bestandteile in größtmöglichem Umfang dem Produktionskreislauf wieder zuzuführen. Hierdurch werden Materialeinsatz und Umweltwirkungen um 30 % reduziert, künftig im Rahmen der neuesten Funkwasserzählergeneration sogar um bis zu 80 %. Hingegen könnten Low-Cost-Fabrikate nach einmaligem Einbau nur noch entsorgt werden, wofür sogar erneute Kosten anfallen.

Entscheidendes Erfolgrezept ist, dass sich die Wiederaufbereitung auch wirtschaftlich bewährt. Schließlich profitieren die Kunden nicht nur von der Nutzung hochwertiger Messgeräte, sondern erzielen auch einen wirtschaftlichen Vorteil: Die Produkte sind nicht nur klarer Gewinner bei der Gesamtkostenbetrachtung sondern bleiben selbst im reinen Stückpreisvergleich gegenüber Kunststoffalternativen überlegen. Ressourceneffizienz und Umweltschutz werden damit zum Wettbewerbsvorteil für Qualitätswasserzähler Made in Germany.

Branchenweiter Vorreiterrolle für Nachhaltigkeit dient auch der Sicherung des Wirtschaftsstandorts

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie die Geschäftsführung der Lorenz GmbH & Co. KG sind stolz darauf, insbesondere als Mittelständler ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Wirtschaft leisten zu können und damit branchenweiter Vorreiter zu sein. Die Anstrengungen im Recyclingprozess sind nicht nur Teil des Selbstverständnisses als verantwortungsbewusstes Unternehmen. Durch all ihre Effekte tragen die zunächst auf Umweltbelange ausgerichteten Maßnahmen auch zur Sicherung der Marktposition und langfristigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts bei.

Über "100 Orte für Ressourceneffizienz"

Das Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ ist wesentlicher Bestandteil der „Allianz für mehr Ressourceneffizienz“ zwischen der Landesregierung und den führenden Wirtschaftsverbänden des Landes, darunter der Landesverband der Industrie (LVI) und die Landesgliederungen des Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), de Verbands des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA) sowie des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Das Projekt wird von einem Verbund aus dem Institut für Industrial Ecology (INEC) der Hochschule Pforzheim und Umwelttechnik BW, der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, fachlich betreut und organisatorisch koordiniert.

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